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Psalm 109

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Psalm 109

1 Dem Vorsänger. Ein Psalm Davids.[1]Das NT zeigt, daß dieser Psalm prophetisch auf den Messias Jesus hinweist (vgl. V. 8 mit Apg 1,20).
1 O Gott, den ich rühme, schweige nicht!
2 Denn der Mund des Gottlosen und des Betrügers hat sich gegen mich aufgetan; mit lügnerischer Zunge sprechen sie zu mir.
3 Sie umringen mich mit gehässigen Worten und bekämpfen mich ohne Grund.
4 Dafür, daß ich sie liebe, sind sie mir feind;[2]od. klagen sie mich an. ich aber bete.
5 Sie erweisen mir Böses für Gutes und Haß für Liebe.
6 Setze einen Gottlosen über ihn, und ein Ankläger[3]hebr. Satan, so auch in V. 20 u. 29. stehe zu seiner Rechten!
7 Wenn er gerichtet wird, soll er schuldig gesprochen werden, und sein Gebet werde ihm zur Sünde!
8 Seine Tage seien wenige, und sein Amt empfange ein anderer!
9 Seine Kinder sollen Waisen werden und seine Frau eine Witwe!
10 Seine Kinder sollen umherwandern und betteln, nach [Brot] suchen fern von ihren zerstörten Wohnungen!
11 Der Gläubiger nehme ihm alles weg, und Fremde sollen plündern, was er sich erworben hat.
12 Niemand gebe ihm Gnadenfrist, und keiner erbarme sich über seine Waisen!
13 Seine Nachkommen sollen ausgerottet werden, ihr Name erlösche in der nächsten Generation!
14 Der Missetat seiner Väter werde gedacht vor dem Herrn, und die Sünde seiner Mutter werde nicht ausgetilgt!
15 Sie sollen allezeit dem Herrn vor Augen stehen, und ihr Angedenken werde von der Erde vertilgt,
16 weil er nicht daran dachte, Barmherzigkeit zu üben, sondern den Elenden und Armen verfolgte und den Niedergeschlagenen[4]w. den, der verzagten Herzens ist. , um ihn zu töten.
17 Da er den Fluch liebte, so komme er über ihn; und da er den Segen nicht begehrte, so sei er fern von ihm!
18 Er zog den Fluch an wie sein Gewand; so dringe er in sein Inneres wie Wasser und wie Öl in seine Gebeine!
19 Er sei ihm wie das Gewand, das er anzieht, und wie der Gurt, mit dem er sich ständig umgürtet!
20 Das sei der Lohn für meine Widersacher von seiten des Herrn, für die, welche Böses gegen meine Seele reden!
21 Du aber, o Herr, [mein] Herr, handle an mir um deines Namens willen; deine Gnade ist gut; darum errette mich!
22 Denn ich bin elend und arm, und mein Herz ist verwundet[5]od. durchbohrt. in meiner Brust.
23 Wie ein Schatten, wenn er sich neigt, schleiche ich dahin; ich werde verscheucht wie eine Heuschrecke.
24 Meine Knie wanken vom Fasten, mein Fleisch magert gänzlich ab,
25 und ich bin ihnen zum Gespött geworden; wer mich sieht, schüttelt den Kopf.
26 Hilf mir, o Herr, mein Gott! Rette mich nach deiner Gnade,
27 so wird man erkennen, daß dies deine Hand ist, daß du, Herr, dies getan hast.
28 Sie mögen fluchen – du aber segne; erheben sie sich [gegen mich], so sollen sie zuschanden werden; aber dein Knecht soll sich freuen.
29 Meine Ankläger sollen Schmach anziehen und in ihre Schande sich hüllen wie in einen Mantel.
30 Ich will den Herrn laut preisen mit meinem Mund, und inmitten vieler will ich ihn rühmen,
31 weil er dem Armen zur Seite stand, um ihn zu retten vor denen, die ihn verurteilten.
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