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Das Evangelium nach Johannes

Einführung

Das Johannes-Evangelium wurde von dem Apostel Johannes (vgl. Joh 21,20-24) etwa 85-90 n. Chr. verfaßt, vermutlich in Ephesus. Als Augenzeuge der göttlichen Herrlichkeit Jesu wurde er vom Heiligen Geist geleitet, Jesus Christus besonders als den Sohn Gottes zu offenbaren und als den, der der Weg, die Wahrheit und das Leben ist. Johannes betont, daß die Menschen nur durch den Glauben an Jesus Christus ewiges Leben empfangen und Gottes Kinder werden können (vgl. 1,12; 3,14-18; 3,36; 6,33.40.47; 14,6; 20,30-31). Sein Zeugnis ergänzt in vieler Hinsicht die anderen Evangelien; es berichtet über viele Handlungen und Lehren des Herrn Jesus Christus, die die anderen Evangelienschreiber nicht erwähnen, und läßt dafür vieles aus, was jene berichten. Es beginnt mit dem Zeugnis von der Gottheit und Herrlichkeit des Sohnes als des ewigen Wortes, das Fleisch wurde, d.h. wahrer Mensch (Kap. 1); es bezeugt die Notwendigkeit der Wiedergeburt und des Glaubens für die Errettung eines Menschen (Kap. 3); es offenbart Christus in den sieben »Ich bin«-Worten und berichtet von seinen Abschiedsreden an die Jünger sowie vom hohepriesterlichen Gebet Jesu (Kap. 13-17). Ziel und Zweck des Evangeliums finden wir in Joh 20,31.

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