Der Brief des Apostels Paulus an die Römer
Einführung
Der Apostel Paulus schrieb den Römerbrief während seiner dritten Missionsreise (ca. 56 n. Chr.) aus Korinth. Er lehrt ausführlich das Evangelium, die Heilsbotschaft Gottes von Jesus Christus. Er macht klar, daß alle Menschen in Gottes Augen verlorene Sünder sind und durch keinerlei eigene Bemühungen (»Werke«) vor Gott gerecht werden können. Gott selbst schafft ihnen aus Gnade eine vollkommene Gerechtigkeit durch das Sühnopfer seines Sohnes am Kreuz: Das stellvertretende Sterben Jesu Christi für uns, sein am Kreuz für uns vergossenes Blut sühnt unsere Schuld rechtswirksam vor Gott. Diese von Christus gewirkte »Gerechtigkeit Gottes« wird dem angerechnet, der sie im Glauben annimmt (Kap. 1-5). Der Gläubige wird durch die Wiedergeburt und den Empfang des Heiligen Geistes in eine Todes- und Lebensgemeinschaft mit Christus gebracht, die ihn befähigt, in der Kraft eines neuen Lebens für Gott zu leben (Kap. 6-8). Auch Israel, das beiseitegesetzt wurde, weil es den Messias verwarf, wird am Ende der Zeiten wieder in Gottes souveränes Heilshandeln einbezogen (Kap. 9-11). Der letzte Abschnitt des Briefes (Kap. 12-16) lehrt die Gläubigen, wie sie angesichts der empfangenen Gnade Gottes ein hingegebenes, von der Liebe Jesu Christi bestimmtes Leben nach dem Willen Gottes führen können.
Inhalt
- Zuschrift und Gruß: Paulus, der Apostel der Heiden
- Das Verlangen des Paulus, die Christen in Rom zu besuchen
- Das Evangelium von Christus als Gottes Kraft zur Errettung
- Gottes Zorn über die Gottlosigkeit der Menschen
- Das gerechte Gericht Gottes über alle Menschen
- Die Juden werden durch das Gesetz als Sünder verurteilt
- Die Gerechtigkeit Gottes in seinem Gericht
- Kein Mensch ist vor Gott gerecht
- Die von Gott geschenkte Gerechtigkeit durch den Glauben an Jesus Christus
- Der Gläubige ist einsgemacht mit Christus: der Sünde gestorben - Gott lebend in Christus
- Die Gläubigen sind berufen, der Gerechtigkeit zu dienen
- Vom Gesetz befreit, dient der Gläubige Gott im Geist
- Das Gesetz macht das Wesen der Sünde offenbar
- Das Fleisch und die innewohnende Sünde
- Das neue Leben im Geist
- Die Hoffnung der kommenden Herrlichkeit
- Die Zuversicht der Auserwählten Gottes
- Die Verheißungen Gottes und das Volk Israel
- Die Souveränität Gottes
- Israel und die Heidenvölker - die Gerechtigkeit aus dem Gesetz und die Gerechtigkeit aus dem Glauben
- Gott hat sein Volk nicht endgültig verworfen. Ein Überrest erlangt das Heil
- Die Gläubigen aus den Heidenvölkern sollen sich nicht überheben
- Der herrliche Heilsratschluß Gottes und die Rettung Israels
- Die Antwort auf Gottes Gnade: Hingabe und Tun des Willens Gottes
- Demut und Dienst in der Gemeinde
- Liebe im praktischen Leben
- Unterordnung unter die Obrigkeit
- Die Liebe ist die Erfüllung des Gesetzes
- Leben in Wachsamkeit und Reinheit
- Gegenseitige Duldsamkeit in Gewissensfragen
- Pflicht zur Rücksichtnahme gegenüber dem schwächeren Bruder
- Dem Nächsten gefallen zum Guten
- Die Gläubigen sollen Gott loben wegen seiner Barmherzigkeit
- Der Dienst des Apostels Paulus
- Reisepläne des Apostels. Ermahnung zur Fürbitte
- Empfehlungen, Grüße und Segenswünsche
- Warnung vor falschen Lehrern und Verführern
- Briefschluß. Die Offenbarung des Geheimnisses Gottes