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2. Chronik 36

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Joahas, Jojakim und Jojachin werden Könige von Juda

2Kö 23,31-37; 2Kö 24,1-17

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1 Und das Volk des Landes nahm Joahas, den Sohn Josias, und machte ihn in Jerusalem zum König an Stelle seines Vaters. 2 Joahas[1]hebr. Joachas; bed. »Der Herr hält / ergreift«. war 23 Jahre alt, als er König wurde, und er regierte drei Monate lang in Jerusalem.
3 Und der König von Ägypten setzte ihn ab in Jerusalem und legte dem Land eine Abgabe von 100 Talenten Silber und einem Talent Gold auf. 4 Und der König von Ägypten machte Eljakim, seinen Bruder, zum König über Juda und Jerusalem, und änderte seinen Namen in Jojakim[2]hebr. Jehojakim; bed. »Der Herr richtet auf«. Eljakim bed. »Gott richtet auf«. . Seinen Bruder Joahas aber nahm Necho und brachte ihn nach Ägypten.
5 Jojakim war 25 Jahre alt, als er König wurde, und er regierte 11 Jahre lang in Jerusalem. Und er tat, was böse war in den Augen des Herrn, seines Gottes.
6 Da zog Nebukadnezar, der König von Babel, gegen ihn herauf und band ihn mit zwei ehernen Ketten, um ihn nach Babel zu bringen. 7 Auch schleppte Nebukadnezar etliche Geräte des Hauses des Herrn nach Babel und brachte sie in seinen Tempel in Babel.
8 Was aber mehr von Jojakim zu sagen ist und seine Greuel, die er tat, und was an ihm gefunden wurde, das ist aufgezeichnet im Buch der Könige von Israel und Juda. Und Jojachin, sein Sohn, wurde König an seiner Stelle.
9 Es war nach 8 Jahren, daß Jojachin König wurde,[3]Jojachin (hebr. Jehojachin, bed. »Der Herr befestigt«) wurde mit 18 Jahren König (vgl. 2Kö 24,8). Nach einigen Auslegern beziehen sich die 8 Jahre auf eine vorherige Zeit der Mitregentschaft, wie sie öfters vorkam; nach anderen wird hier die Zeit seit Beginn der babylonischen Gefangenschaft gerechnet (vgl. Fn. zu 2Chr 22,2). und er regierte drei Monate und zehn Tage lang in Jerusalem. Und er tat, was böse war in den Augen des Herrn. 10 Aber um die Jahreswende sandte der König Nebukadnezar hin und ließ ihn nach Babel holen samt den kostbaren Geräten des Hauses des Herrn; und er machte Zedekia, seinen Bruder, zum König über Juda und Jerusalem.

Zedekia, der letzte König von Juda. Die Zerstörung Jerusalems und die Wegführung Judas in die Gefangenschaft

2Kö 24,17-20; 2Kö 25,1-21; Jer 39,1-10; Jer 52

11 Zedekia[4]hebr. Zedekijah bed. »Meine Gerechtigkeit ist der Herr«. war 21 Jahre alt, als er König wurde, und er regierte 11 Jahre lang in Jerusalem. 12 Und er tat, was böse war in den Augen des Herrn, seines Gottes, und er demütigte sich nicht vor dem Propheten Jeremia, [der] aus dem Mund des Herrn [zu ihm redete].
13 Dazu fiel er ab[5]od. empörte er sich gegen  von dem König Nebukadnezar, der einen Eid bei Gott von ihm genommen hatte, und wurde halsstarrig und verstockte sein Herz, so daß er nicht zu dem Herrn, dem Gott Israels, umkehren wollte. 14 Auch alle Obersten der Priester samt dem Volk versündigten sich schwer nach allen Greueln der Heiden und verunreinigten das Haus des Herrn, das er geheiligt hatte in Jerusalem.
15 Und der Herr, der Gott ihrer Väter, sandte ihnen seine Boten, indem er sich früh aufmachte und sie immer wieder sandte; denn er hatte Erbarmen mit seinem Volk und seiner Wohnung. 16 Aber sie verspotteten die Boten Gottes und verachteten seine Worte und verlachten seine Propheten, bis der Zorn des Herrn über sein Volk so hoch stieg, daß keine Heilung mehr möglich war.
17 Da ließ er den König der Chaldäer gegen sie heraufziehen, der tötete ihre Jungmannschaft mit dem Schwert im Haus ihres Heiligtums und verschonte weder junge Männer noch Jungfrauen, weder Alte noch Hochbetagte – alle gab er in seine Hand. 18 Und alle Geräte des Hauses Gottes, die großen und die kleinen, und die Schätze des Hauses des Herrn und die Schätze des Königs und seiner Fürsten, alles ließ er nach Babel führen. 19 Und sie verbrannten das Haus Gottes und rissen die Mauer von Jerusalem nieder und verbrannten alle ihre Paläste mit Feuer, so daß alle ihre kostbaren Geräte zugrundegingen.
20 Den Überrest derer aber, die dem Schwert entkommen waren, führte er nach Babel hinweg, und sie wurden ihm und seinen Söhnen als Knechte dienstbar, bis das Königreich der Perser zur Herrschaft kam. 21 So wurde das Wort des Herrn durch den Mund Jeremias erfüllt: Bis das Land seine Sabbate gefeiert hat, soll es ruhen, solange die Verwüstung währt, bis 70 Jahre vollendet sind!

Das Edikt des Königs Kyrus (Kores)

Esr 1,1-3; Jer 29,10-14

22 Und im ersten Jahr des Kyrus, des Königs von Persien – damit das Wort des Herrn erfüllt würde, das durch den Mund Jeremias ergangen war –, da erweckte der Herr den Geist des Kyrus, des Königs von Persien, so daß er durch sein ganzes Königreich, auch schriftlich, bekanntmachen und sagen ließ:
23 »So spricht Kyrus, der König von Persien: Der Herr, der Gott des Himmels, hat mir alle Königreiche der Erde gegeben, und er selbst hat mir befohlen, ihm ein Haus zu bauen in Jerusalem, das in Juda ist. Wer irgend unter euch zu seinem Volk gehört, mit dem sei der Herr, sein Gott, und er ziehe hinauf!«
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