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Das Buch Josua

Einführung

Das Buch Josua (hebr. Jehoschua = »Der Herr ist Rettung«) ist die direkte Fortsetzung des 5. Buches Mose. Es handelt von der Einnahme des verheißenen Landes durch Israel unter der Führung Josuas, der nach der Überlieferung auch der Schreiber dieses Buches ist (vgl. Jos 24,26). Auf Gottes Gebot hin durchquert das Volk Israel den Jordan und beginnt mit der Eroberung Kanaans (Kap. 1-12). Israels Krieg gegen die heidnischen Völker dieses Landes, die ihre Schuld vor Gott durch schlimme Greuelsünden und verderbten Götzendienst voll gemacht hatten, war zugleich ein Strafgericht Gottes, der ihre Ausrottung ausdrücklich gebot. Der Herr kämpfte für Israel und gab die Völker vor ihnen dahin; Israel hatte Sieg, solange es dem Herrn vertraute und ihm gehorsam war, aber Unglaube und Ungehorsam führten zu Niederlagen. Am Ende war das Land als Ganzes erobert, und es wurde nun an die Stämme Israels verteilt (Kap. 13-22). Diese versäumten es jedoch, ihr Erbteil vollständig einzunehmen, und es blieben Reste der Kanaaniter im Land. Am Ende des Buches folgen daher ernste Ermahnungen Josuas an das Volk (Kap. 23-24). Die geschichtlichen Berichte des Buches Josua sind für den Leser auch von vorbildhafter Bedeutung. Josua ist ein Vorbild auf den Herrn Jesus (im Hebräischen und Griechischen sind »Josua« und »Jesus« derselbe Name); die Durchquerung des Jordan ein Bild für Gal 2,20 und Römer 6, die Einnahme des verheißenen Landes ist Vorbild für die Einnahme der Fülle in Christus, der Kampf Israels für den geistlichen Kampf der Gläubigen (Epheser 6).

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