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Das erste Buch Samuel

Einführung

Im 1. Buch Samuel (hebr. Schemuel = »Von Gott erhört«) wird die Geschichte des Handelns Gottes mit seinem Volk Israel vom Ende der Richterzeit bis zur Erwählung Davids zum König geschildert. Als Verfasser zumindest des ersten Teils der zwei Samuelbücher, die in der hebräischen Bibel eine Einheit bildeten, wird der Prophet Samuel selbst genannt; wie auch die Königs- und Chronikbücher sind diese Schriften das Werk mehrerer von Gott inspirierter Propheten gewesen, deren Namen uns nicht überliefert sind (vgl. aber 1Chr 29,29). Das Buch beginnt mit der Geschichte Samuels, des von Gott Erbetenen, der zum Dienst in der Stiftshütte geweiht und von Gott zum Propheten berufen wird (Kap. 1-8). Im Gegensatz zur Treue Samuels steht die Untreue Elis, des Hohenpriesters, und die Gottlosigkeit seiner Söhne. Unter dem Gericht Gottes erleidet Israel eine schwere Niederlage gegen die Philister; die Bundeslade wird geraubt, und Eli und seine Söhne sterben. Samuel wird zum Priester und Richter Israels, bis die Israeliten einen König haben wollen wie die Heidenvölker. Gott gibt ihnen Saul, den König nach dem Herzen des Volkes. Doch Saul ist Gottes Befehl ungehorsam und wird daher von Gott verworfen (Kap. 9-15). Gott beruft und salbt den jungen Hirten David zum König, der Israel wunderbar rettet durch seinen Sieg über Goliath, danach aber lange Jahre vor Saul fliehen muß, bis Saul und seine Söhne im Krieg umkommen (Kap. 16-31). David, der zunächst mißachtete König, ist ein (unvollkommenes) Vorbild auf Christus; in seinem Leben findet der Gläubige viel Ermutigung für sein Glaubensleben, so wie Elis und Sauls Leben voller Warnungen für uns sind.

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