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Hesekiel 19

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Klage über die Fürsten Israels

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1 Du aber stimme ein Klagelied an über die Fürsten Israels 2 und sprich: Was ist deine Mutter? Eine Löwin; unter Löwen lagerte sie, mitten unter den jungen Löwen zog sie ihre Jungen auf. 3 Und sie zog eins von ihren Jungen auf, das wurde ein junger Löwe; der lernte Beute reißen; er fraß Menschen. 4 Da hörten die Heiden von ihm, und er wurde in ihrer Grube gefangen, und sie führten ihn an Nasenringen in das Land Ägypten.[1]Gemeint ist Joahas (vgl. 2Kö 23,31-35).
5 Als sie aber sah, daß sie [vergeblich] harrte, daß ihre Hoffnung verloren war, da nahm sie ein anderes von ihren Jungen und erzog es zu einem jungen Löwen;[2]Gemeint ist Jojachin (vgl. 2Kö 24,8-16). 6 der ging einher unter den Löwen und wurde ein junger Löwe; der lernte Beute reißen; er fraß Menschen. 7 Und er machte sich über ihre Paläste her und verwüstete ihre Städte, so daß das Land samt allem, was darin war, sich entsetzte vor seinem lauten Brüllen. 8 Aber die Völker stellten sich ihm entgegen ringsum aus allen Ländern; sie spannten ihr Netz über ihn; und er wurde in ihrer Grube gefangen. 9 Und sie zogen ihn an Nasenringen in einen Käfig und brachten ihn zu dem König von Babel; sie brachten ihn in einen Zwinger, damit seine Stimme nicht mehr gehört würde auf den Bergen Israels.
10 Deine Mutter war wie du[3]Angesprochen ist der König Zedekia (vgl. 17,6). Die Mutter ist Jerusalem. ein Weinstock, an Wassern gepflanzt, der viele Früchte und Reben bekam vom vielen Wasser. 11 Seine Äste wurden so stark, daß man Herrscherstäbe daraus machen konnte, und sein Wuchs erhob sich bis zu den Wolken, so daß er auffiel wegen seiner Höhe und wegen der Menge seiner Ranken. 12 Aber er wurde im Zorn ausgerissen und zu Boden geworfen, und der Ostwind dörrte seine Frucht aus; seine starken Äste wurden abgerissen und dürr; Feuer verzehrte sie. 13 Jetzt aber ist er in der Wüste gepflanzt, in einem dürren und trockenen Land. 14 Und es ging Feuer aus von einem Zweig seiner Äste, das verzehrte seine Früchte, so daß ihm [nun] kein starker Ast mehr geblieben ist, der zu einem Herrscherstab tauglich wäre. – 14 Das ist ein Klagelied und zum Klagegesang bestimmt.
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