Sprüche 1
Die Mahnung der Weisheit zu Gottesfurcht und Besonnenheit
Kapitel 1 - 9
Sinn und Zweck der Sprüche
1
1 [Dies sind die] Sprüche Salomos, des Sohnes Davids, des Königs von Israel,
2 die dazu dienen, daß man Weisheit und Unterweisung[1]od. Zucht; so auch weiterhin im Text. Dieses Wort, das 30mal vorkommt, beinhaltet Unterweisung, Zurechtweisung und Züchtigung. erkenne und verständige Reden verstehe,
3 daß man Unterweisung empfange, die einsichtig macht, Gerechtigkeit, Recht und Aufrichtigkeit[2]w. Geradheit. Dieses Wort bezeichnet eine aufrichtige Haltung und einen rechtschaffenen Lebenswandel. ;
4 damit den Unverständigen[3]od. Einfältigen / Arglosen. Das hebr. Wort bezeichnet jemand, der »offen« und »naiv« und deshalb zugänglich für Gutes und Schlechtes ist. Klugheit verliehen werde, den jungen Männern Erkenntnis und Besonnenheit.
5 Wer weise ist, der hört darauf und vermehrt seine Kenntnisse, und wer verständig ist, eignet sich weise Lebensführung an,
6 damit er den Spruch und die bildliche Rede[4]od. das Gleichnis. verstehe, die Worte der Weisen und ihre Rätsel.
7 Die Furcht des Herrn[5]d.h. die Ehrfurcht vor dem Herrn, die Scheu davor, Gott durch Sünde herauszufordern. ist der Anfang der Erkenntnis; nur Toren[6]Der Tor (der Törichte oder Narr) ist im AT ein frecher, uneinsichtiger Mensch, der in Auflehnung und Widerspruch zu den Geboten Gottes lebt. verachten Weisheit und Zucht!
8 Höre, mein Sohn, auf die Unterweisung deines Vaters, und verwirf[7]od. verlasse. nicht die Lehre deiner Mutter!
9 Denn sie sind ein schöner Kranz für dein Haupt und ein Schmuck um deinen Hals.
11 wenn sie sagen: »Komm mit uns, wir wollen auf Blut lauern, wir wollen dem Unschuldigen ohne Ursache nachstellen!
12 Wir wollen sie verschlingen wie das Totenreich die Lebendigen, als sänken sie unversehrt[9]od. vollständig. ins Grab.
13 Wir wollen allerlei kostbares Gut gewinnen und unsere Häuser mit Raub füllen.
14 Schließ dich uns auf gut Glück an,[10]w. du kannst unter uns dein Los werfen, d.h. du kannst dich an der Aufteilung des Raubgutes beteiligen. laß uns gemeinsame Kasse führen!«
15 Mein Sohn, geh nicht mit ihnen auf dem Weg, halte deinen Fuß zurück von ihrem Pfad!
16 Denn ihre Füße laufen zum Bösen und eilen, um Blut zu vergießen.
17 Denn vergeblich wird das Netz ausgespannt vor den Augen aller Vögel;
18 sie aber lauern auf ihr eigenes Blut und stellen ihrem eigenen Leben nach.
19 So geht es allen, die nach [ungerechtem] Gewinn trachten: er kostet seinen Besitzern das Leben!
21 auf den Plätzen[11]Gemeint sind Plätze in der Stadt, an denen mehrere Straßen zusammenkommen und man sich entscheiden muß, welchen Weg man weiter geht. , im ärgsten Straßenlärm schreit sie, an den Pforten der Stadttore hält sie ihre Reden:
22 Wie lange wollt ihr Unverständigen den Unverstand[12]d.h. »Naivität«, Offenheit für alles, insbesondere für Verführung. lieben und ihr Spötter Lust am Spotten haben und ihr Toren Erkenntnis hassen?
23 Kehrt um zu meiner Zurechtweisung! Siehe, ich will euch meinen Geist hervorströmen lassen, ich will euch meine Worte verkünden!
24 Darum, weil ich rufe und ihr mich abweist, weil ich meine Hand ausstrecke und niemand darauf achtet,
25 weil ihr vielmehr allen meinen Rat verwerft und meine Zurechtweisung nicht begehrt,
26 so werde auch ich über euer Unglück lachen und über euch spotten, wenn das kommt, was ihr fürchtet,
27 wenn das, was ihr fürchtet, als Verwüstung über euch kommt und euer Unheil euch überraschen wird wie ein Sturm, wenn euch Angst und Not überfällt!
28 Dann werden sie mich anrufen, aber ich werde nicht antworten; sie werden mich eifrig suchen und nicht finden,
29 weil sie die Erkenntnis gehaßt und die Furcht des Herrn nicht erwählt haben,
30 weil sie meinen Rat nicht begehrt und alle meine Zurechtweisung verschmäht haben.
31 Darum sollen sie von der Frucht ihres eigenen Weges essen und von ihren eigenen Ratschlägen genug bekommen!
32 Denn die Abtrünnigkeit der Unverständigen bringt sie um, und die Sorglosigkeit der Toren stürzt sie ins Verderben.
33 Wer aber auf mich hört, der wird sicher wohnen; er kann ohne Sorge sein und muß kein Unheil fürchten.
2 die dazu dienen, daß man Weisheit und Unterweisung[1]od. Zucht; so auch weiterhin im Text. Dieses Wort, das 30mal vorkommt, beinhaltet Unterweisung, Zurechtweisung und Züchtigung. erkenne und verständige Reden verstehe,
3 daß man Unterweisung empfange, die einsichtig macht, Gerechtigkeit, Recht und Aufrichtigkeit[2]w. Geradheit. Dieses Wort bezeichnet eine aufrichtige Haltung und einen rechtschaffenen Lebenswandel. ;
4 damit den Unverständigen[3]od. Einfältigen / Arglosen. Das hebr. Wort bezeichnet jemand, der »offen« und »naiv« und deshalb zugänglich für Gutes und Schlechtes ist. Klugheit verliehen werde, den jungen Männern Erkenntnis und Besonnenheit.
5 Wer weise ist, der hört darauf und vermehrt seine Kenntnisse, und wer verständig ist, eignet sich weise Lebensführung an,
6 damit er den Spruch und die bildliche Rede[4]od. das Gleichnis. verstehe, die Worte der Weisen und ihre Rätsel.
7 Die Furcht des Herrn[5]d.h. die Ehrfurcht vor dem Herrn, die Scheu davor, Gott durch Sünde herauszufordern. ist der Anfang der Erkenntnis; nur Toren[6]Der Tor (der Törichte oder Narr) ist im AT ein frecher, uneinsichtiger Mensch, der in Auflehnung und Widerspruch zu den Geboten Gottes lebt. verachten Weisheit und Zucht!
8 Höre, mein Sohn, auf die Unterweisung deines Vaters, und verwirf[7]od. verlasse. nicht die Lehre deiner Mutter!
9 Denn sie sind ein schöner Kranz für dein Haupt und ein Schmuck um deinen Hals.
Warnung vor Verführung zur Sünde
→ Ps 1,1; Ps 7,15-17; 1Kor 15,33
10 Mein Sohn, wenn dich Sünder überreden wollen,[8]Andere Übersetzung: verführen / verlocken wollen. so willige nicht ein,11 wenn sie sagen: »Komm mit uns, wir wollen auf Blut lauern, wir wollen dem Unschuldigen ohne Ursache nachstellen!
12 Wir wollen sie verschlingen wie das Totenreich die Lebendigen, als sänken sie unversehrt[9]od. vollständig. ins Grab.
13 Wir wollen allerlei kostbares Gut gewinnen und unsere Häuser mit Raub füllen.
14 Schließ dich uns auf gut Glück an,[10]w. du kannst unter uns dein Los werfen, d.h. du kannst dich an der Aufteilung des Raubgutes beteiligen. laß uns gemeinsame Kasse führen!«
15 Mein Sohn, geh nicht mit ihnen auf dem Weg, halte deinen Fuß zurück von ihrem Pfad!
16 Denn ihre Füße laufen zum Bösen und eilen, um Blut zu vergießen.
17 Denn vergeblich wird das Netz ausgespannt vor den Augen aller Vögel;
18 sie aber lauern auf ihr eigenes Blut und stellen ihrem eigenen Leben nach.
19 So geht es allen, die nach [ungerechtem] Gewinn trachten: er kostet seinen Besitzern das Leben!
Die Weisheit ruft zur Umkehr auf
20 Die Weisheit ruft draußen laut, öffentlich läßt sie ihre Stimme hören;21 auf den Plätzen[11]Gemeint sind Plätze in der Stadt, an denen mehrere Straßen zusammenkommen und man sich entscheiden muß, welchen Weg man weiter geht. , im ärgsten Straßenlärm schreit sie, an den Pforten der Stadttore hält sie ihre Reden:
22 Wie lange wollt ihr Unverständigen den Unverstand[12]d.h. »Naivität«, Offenheit für alles, insbesondere für Verführung. lieben und ihr Spötter Lust am Spotten haben und ihr Toren Erkenntnis hassen?
23 Kehrt um zu meiner Zurechtweisung! Siehe, ich will euch meinen Geist hervorströmen lassen, ich will euch meine Worte verkünden!
24 Darum, weil ich rufe und ihr mich abweist, weil ich meine Hand ausstrecke und niemand darauf achtet,
25 weil ihr vielmehr allen meinen Rat verwerft und meine Zurechtweisung nicht begehrt,
26 so werde auch ich über euer Unglück lachen und über euch spotten, wenn das kommt, was ihr fürchtet,
27 wenn das, was ihr fürchtet, als Verwüstung über euch kommt und euer Unheil euch überraschen wird wie ein Sturm, wenn euch Angst und Not überfällt!
28 Dann werden sie mich anrufen, aber ich werde nicht antworten; sie werden mich eifrig suchen und nicht finden,
29 weil sie die Erkenntnis gehaßt und die Furcht des Herrn nicht erwählt haben,
30 weil sie meinen Rat nicht begehrt und alle meine Zurechtweisung verschmäht haben.
31 Darum sollen sie von der Frucht ihres eigenen Weges essen und von ihren eigenen Ratschlägen genug bekommen!
32 Denn die Abtrünnigkeit der Unverständigen bringt sie um, und die Sorglosigkeit der Toren stürzt sie ins Verderben.
33 Wer aber auf mich hört, der wird sicher wohnen; er kann ohne Sorge sein und muß kein Unheil fürchten.
Gestaltung, technische Umsetzung, Kontakt bei technischen Problemen: Andy Hoppe. Bibeltext der Schlachter Copyright © 2000 Genfer Bibelgesellschaft. Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten.